Grosses Windpotenzial in der Schweiz
Bislang spielte die Windkraft in der Schweiz eher eine untergeordnete Rolle. Tatsache ist: Hierzulande gibt es zwar Schwachwindregionen, aber auch sehr gute Windgebiete. Die Schweiz besitzt geeignete Standorte für Windparks, die es zu nutzen gilt. Am stärksten wehen die Winde auf den Höhen von Jura und Voralpen, in den Alpentälern und auf Alpenpässen.
Windenergie hat in der Schweiz Potenzial: Rund 8% des heutigen Stromverbrauchs können bereits gedeckt werden. Aktuell wird in der Schweiz durchschnittlich 77 Mio. kWh sauberer Naturstrom pro Jahr mit Windenergie produziert, was dem Bedarf von rund 21’560 Haushalten entspricht. Die Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung unterstützt den Ausbau der Windenergie, indem der Strom mit kostendeckenden Tarifen vergütet wird.
Zusammen mit anderen erneuerbaren Energien (Holz, Biomasse, Wind, Geothermie und Umgebungswärme) wird Windenergie einen substanziellen Beitrag zu einer sicheren, einheimischen und umweltverträglichen Stromversorgung leisten. Der grösste Windpark befindet sich auf dem Mont Crosin im Berner Jura bei St. Imier: hier stehen acht Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 7’660 kW. Weitere Grossanlagen stehen in Collonges (VS) und im Entlebuch (LU). Die Schweiz etabliert sich jedoch nicht im Bereich Produktionsmenge, sondern mit Extremstandorten: Auf dem Gütsch (UR) steht der am höchsten gelegene Windpark Europas auf rund 2330 Metern über Meer. Die höchstgelegene Einzelanlage des Kontinents befindet sich auf 2465 m ü. M. in hochalpiner Landschaft über dem Gries-Stausee (VS).

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