Anschlussleitung ans Stromnetz

Am 1. März 2013 um 14 Uhr wurde die neue Windanlage in Haldenstein erstmals erfolgreich in Betrieb genommen.

Vorerst läuft die Anlage laut Betreibervorgabe auf zirka 1500 kW gedrosselt, weil die Anschlussleitung ans öffentliche Stromnetz noch nicht fertig gebaut ist. Dies entspricht der Hälfte der maximal möglichen Leistung.

Momentan wird über eine provisorische Leitung vom Kieswerk Oldis ins Netz eingespeist. Ab Ende April wird die Windenergieanlage mit der maximalen Leistung von 3 Megawatt (MW) Strom ins öffentliche Netz speisen.

Installationsarbeiten sind im Gang

Obwohl die Windanlage Calandawind in Haldenstein bereits dreht, sind die komplexen Installationsarbeiten der Technik noch nicht abgeschlossen und dauern ungefähr zwei bis drei Wochen an. Die Anlage wird während dieser Zeit ab und zu still stehen.

Diese Woche erfolgt die Installation des Rotorblatt-Überwachungssystems BLADEcontrol®. Mit diesem System zur Detektion von Schäden und Eis erkennt die Anlage, wenn Eis gebildet wird und schaltet bei Gefahr von Eisabwurf ab.
Des Weiteren wird eine akustische Erfassung von Fledermäusen im Gondelbereich eingebaut. Hierbei handelt es sich um eine Mikrofonscheibe aus Kunststoff, welche die Ultraschallaute der Fledermäuse aufnehmen soll. Ein Schattenwurfmodul stellt zudem sicher, dass die Anlage zum Schutz der Fledermäuse bei unter 6 m/s in der Dämmerungszeit automatisch abschaltet.

Auf den Service-Lift sowie auf die Druckbehälter in der Nabe wird die TÜV-Prüfung erfolgen. Um die einzelnen Ring-Flanschstösse, so nennt man die Übergänge der einzelnen Turmsegmente, von aussen zu versiegeln, werden sich Arbeiter am Turm abseilen.

WEA Calandawind

Die Inbetriebnahme der Windenergieanlage ist im Gange. Die Turmbefeuerung wurde angeschlossen und ende Woche wird die Fernüberwachung installiert. Die Anlage kann ab diesem Zeitpunkt durchlaufen, wird jedoch ab und zu stehen, weil noch diverse Sachen installiert werden müssen.

Das Windrad dreht

Das Windrad wurde am Freitag, 1. März, das erste Mal erfolgreich in Betrieb genommen. Die Anlage wird über Nacht bis Samstag laufen und dann von Sonntag bis ca. Mitte Woche nochmals still stehen, damit weitere Arbeiten ausgeführt werden können.

Rheinzeitung

Die erste Gross-Windenergieanlage der Ostschweiz steht. Am Wochenende wurden die vorfabrizierten Komponenten in Haldenstein zusammengesetzt. Der Aufbau der derzeit grössten Anlage der Schweiz war ein imposanter Akt.

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